Jeden Dienstagvormittag findet im Gemeindehaus der Kath. Kirche Bad Essen der offene Ukraine-Treff, statt. Dort treffen sich die in unserer Gemeinde lebenden Ukrainer, fast ausschließlich Frauen und Kinder, um sich auszutauschen. Zusammen mit Wolfgang Kirstein-Bloem, ebenfalls Mitglied im Ausschuss für Kindergärten und Schulen, Familie, Jugend, Integration, Prävention, soziale Angelegenheiten und Sport konnte ich mir vergangene Woche bei einem Besuch des Treffs selbst einen Eindruck verschaffen, wo die Probleme sind und mit welchen Hürden momentan zu kämpfen ist.
Wohnungssuche und Sprachbarrieren die größten Hürden
Zu Gast war an diesem Vormittag auch eine Mitarbeiterin vom Jobcenter, um Fragen rund um die Arbeitssuche zu beantworten. Im Gespräch mit Peter Knödgen, aktiv im Verein OK! Bad Essen, Gleichstellungsbeauftragte Ann Bruns und Katharina Eichwald, wurde klar, wie vielfältig die Probleme sind. Die größten liegen aber wohl bei der Wohnungssuche und den Sprachbarrieren. Das Land Niedersachsen hat zwar Gelder für Sprach- und Integrationskurse zur Verfügung gestellt, jedoch reichen diese Mittel bei weitem nicht aus, um möglichst allen Geflüchteten beim Erlernen der deutschen Sprache zu helfen. Bleibt zu hoffen, dass sich zukünftig aber Töpfe auftun. Denn die Menschen sind gewillt die deutsche Sprache zu lernen und zu arbeiten.
Doch was können wir vor Ort noch tun? Auch diese Frage kam auf. Helfen können wir, indem wir noch mehr Wohnraum zur Verfügung stellen. Wer also Möglichkeiten hat, darf sich weiterhin an die Gemeinde Bad Essen wenden. Zuständig sind Herr Imbrock und Herr Holsing. Für alles andere, was aktive Hilfe oder Spenden betrifft, ist der Verein www.ok-be.de Ansprechpartner.
An dieser Stelle sei den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern gedankt, die sich ehrenamtlich im Verein OK! engagieren oder auch beim wöchentlichen Ukraine-Treff übersetzen, Kaffee kochen oder selbstgebackenes Schwarzbrot mit Butter bereitstellen.