Infrastruktur für Radfahrer so ausbauen, dass es eine echte Alternative zum Auto darstellt

Radfahren macht Spaß und Bewegung fördert die Fitness. Zudem ist es gut für die Umwelt. Doch müssen dafür auch die Rahmenbedingungen stimmen.  

Bei der Verkehrspolitischen Radtour des ADFC Osnabrück (Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V. ) habe ich mich am Wochenende über die allgemeine Radwegesituation, insbesondere über die in Melle, austauschen können. Die Tour führte uns entlang der L90 von Melle nach Oldendorf und über Bakum wieder zurück. Die Strecke zeigte uns viele kleine Baustellen für Radfahrer, die teilweise auch schon mit wenig Mitteln beseitigt werden könnten.

Verkehrspolitische Radtour des ADFC in Melle

In den Gesprächen im Anschluss wurde klar, dass eine Verkehrswende nur gelingen kann, wenn wir den öffentlichen Raum so gestalten, dass ein zügiges und vor allem sicheres Vorankommen für alle Verkehrsteilnehmer gewährleistet ist. Dafür sind kurzfristig Bürgerradwege, wie sie bereits in Melle entstehen, eine wirklich tolle Sache – dürfen aber langfristig nicht alleiniges Mittel der Umsetzung sein.

Wir müssen die Angebote für Radfahrer mit einer vernünftigen Infrastruktur so ausbauen, dass es eine echte Alternative zum Auto darstellt. Dafür werden wir auf Landesebene den Radverkehr bedeutend stärker fördern müssen.