Mobilität bedeutet Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Unabhängigkeit – gerade im ländlichen Raum. Damit alle Bürger profitieren, setze ich mich für ganzheitliche Mobilitätskonzepte ein: Mit einer Verknüpfung aus zukunftsorientierten Formen individueller Mobilität, der Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer, dem Ausbau der Radwegenetze und die Erweiterung der Angebote des ÖPNV/SPNV.

Fuß- und Radverkehr attraktiver und sicherer gestalten

Ein großes Potenzial bei der Verkehrswende bietet die Förderung von Fuß- und Radverkehr. Auf diesen Bereich entfällt bereits jetzt ein großer Mobilitätsanteil. Damit der Fußgänger- und Radverkehr attraktiver und sicherer gestaltet werden kann, halte ich die Einrichtung von Mittelinseln, Zebrastreifen oder Geschwindigkeitsbegrenzungen vor Ortseinfahrten für sinnvoll. Dazu sollten die Kommunen mehr Entscheidungskompetenzen in diesem Bereich erhalten. Eine innerörtliche Temporeduzierung ist eine der wirksamsten Maßnahmen, um das Sicherheitsgefühl der nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Auch hier muss es beispielsweise auf innerörtlichen Nebenstrecken möglich sein, das Tempo zu reduzieren. Gerade bei der gewünschten Steigerung des Radverkehrs kann sich der Konflikt mit der Gruppe der Zu-Fuß-Gehenden erhöhen. Deswegen ist es umso wichtiger, diese Gruppe im Fokus der Betrachtungen zu behalten und bei der Planung des innerörtlichen Radverkehrs auch den Fußgängerverkehr zu berücksichtigen, damit sich gerade „schwächere“ Verkehrsteilnehmende, wie Kinder, Seniorinnen und Senioren oder körperlich eingeschränkte Menschen im Verkehrsgeschehen sicher fühlen.

Ausbau der Infrastruktur für Radfahrer als echte Alternative im Straßenverkehr

Als besonders attraktive Form klima- und gesundheitsfördernder Mobilität steht der Radverkehr. Ich werde mich dafür einsetzen, dass mehr Mittel in ein flächendeckendes Radverkehrsnetz und in die Infrastruktur investiert werden. Damit das Fahrrad zu jeder Jahreszeit eine echte Alternative zum Auto ist.

Mobilitätskonzepte der Zukunft weiterentwickeln

Der ländliche Raum muss genauso mit Bus und Bahn erreichbar sein, wie es die urbanen Zentren Niedersachsens sind. Dafür muss unsere Region besser erschlossen werden und dezentrale Mobilitätsangebote digital verknüpft werden. Bei der Weiterentwicklung zu Mobilitätsdienstleistern sollen unsere regionalen Verkehrsbetriebe unterstützt werden und damit unter anderem zur umfassenden Anwendung des zwei-Sinne-Prinzips in der Fahrgastkommunikation beitragen. Im ländlichen Raum kann der ÖPNV durch Förderung von Rufbussen, Bürgerbussen oder On-demand-Angeboten wie beispielsweise Ridepooling oder mit Erfahrungen aus dem niedersächsischen Pilotprojekt EcoBus unterstützen.

Unser Verkehrsträger Schiene muss mehr gestärkt werden. Die Verkehrswende kann nur gelingen, wenn Niedersachsen auch ein Bahnland wird, denn Bahnfahren ist aktiver Klimaschutz. Ich werde die Reaktivierung von Bahnstrecken konsequent mit vorantreiben.

Zukunftsfähige Mobilität als Chance für alle

Mein Ziel ist es, dass alle Menschen zügig, zuverlässig und klimafreundlich von A nach B gelangen können – auf dem Land wie in der Stadt, ob zur Arbeit, zur Ausbildung oder in den Urlaub. Mobilität ist die Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe, wirtschaftliche Entwicklung und persönliche Freiheit. Unsere Mobilität der Zukunft muss bezahlbar, klimafreundlich, umfassend barrierefrei, digital und vernetzt sein. Perspektivisch brauchen wir deshalb einen „Hausanschluss Mobilität“. Alle Menschen – unabhängig vom Wohnort oder körperlichen Beeinträchtigungen – sollen ohne eigenes Auto mobil sein können und die Erreichbarkeit von Versorgungseinrichtungen, Ärzten, Behörden oder Ausbildungsstätten muss sichergestellt sein.


Möchten Sie mehr über das Programm der Landes-SPD und unseres Ministerpräsidenten Stephan Weil erfahren? Dazu geht es hier entlang!